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Meerjungfrauen

Gab es Meerjungfrauen wirklich?

Für einige Menschen ist dies keine Frage sondern Gewissheit. 1749 berichtete u.a. das Gentleman's Magazine über den Fang einer Meerjungfrau in Dänemark. Im Jahre 1811 beschwor ein Mann aus Campbeltown, ein Wesen, das halb ein Mensch und halb ein Fisch war, gesehen zu haben und ließ sich auch durch ein Kreuzverhör nicht erschüttern. An seine Aussage schließt sich die eines jungen Mädchens, das unabhängig von ihm und zu einer anderen Zeit die vermeintliche Nixe ebenfalls gesehen hatte. Seejungfrau-Sichtungen wurden im Laufe der Jahre immer wieder beschrieben. Neben den Menschen, die wirklich an diese Geschöpfe glaubten, gab es aber auch solche, die den Mythos Meerjungfrau, das Wunschdenken und die Neugierde der Leute ausnutzen, um daraus Kapital zu schlagen. Im 19. Jahrhundert häuften sich die gescheiten und plumpen Versuche, einem leichtgläubigen Publikum vorzuspiegeln, es betrachte wahrhaftig eine gefangene Meerjungfrau. Dabei hatten diese mumifizierten Wesen nur wenig Ähnlichkeit mit den lieblichen Nixen der alten Legenden. Schaulustige, die gegen hohes Eintrittsgeld solche Seejungfrauen besichtigten, bekamen meist eine ganz realistisch klingende Geschichte über ihre Entdeckung und ihren Fang zu hören, der gern in weit entfernte Meere gelegt wurde. Japanische Handwerker erwiesen sich in der Herstellung solch falscher Nixen als besonders geschickt und gaben sich große Mühe, damit die Fälschungen nicht allzu leicht aufzudecken waren. Im Allgemeinen waren diese künstlichen Seejungfrauen und Wassermänner recht abstoßende Wesen. Zusammengenäht aus dem Oberkörper eines Affen und dem Schwanz eines Fisches. Die "Fe(e)jee Mermaid" von Phineas Taylor Barnum war eine der populärsten gefälschten Meerjungfrauen und zählte seit 1842 zu den Attraktionen seiner berühmten "Greatest Show on Earth™".

Zurück zu den lebendigen Nixen, die im Meer schwimmend von Seefahrern gesichtet wurden. Selbst Christoph Columbus glaubte damals solche Geschöpfe gesehen zu haben. Er beschrieb sie allerdings als fettleibig und mit hässlichem Angesicht. Später stellte sich heraus, dass seine Meerjungfrauen in Wahrheit Manatis waren. Eine Tierart, die bis dahin in Europa völlig unbekannt war. Für Naturforscher aller Zeiten waren damit die Sichtungen von Meerjungfrauen mit Hinweisen auf Manatis (Rundschwanzseekühe), Dugongs (Gabelschwanzseekühe) und Seehunde einfach zu erklären. Im direkten Vergleich Mermaid / Manati tut man jedoch sowohl den Nixen, wie auch den vielen Augenzeugen Unrecht, wenn man ihnen unterstellt, eine walzenförmige Seekuh nicht von einer graziösen Seejungfrau unterscheiden zu können.

Im Juli 2012 gab es erstmals eine offizielle Stellungnahme seitens einer U.S. Behörde zur Existenz von Meerjungfrauen. Nach der Ausstrahlung der Science-Fiction-Dokumentation Mermaids: The Body Found im Discovery Channel, sah sich der Nationale Ozean Service (NOS) durch eine Vielzahl von Anfragen veranlasst, sich dem Thema auf seiner Website zu widmen. Demnach lautet die Antwort auf die Frage "Gab es Meerjungfrauen wirklich?": Es wurden nie Hinweise auf Humanoide im Wasser gefunden. (No evidence of aquatic humanoids has ever been found.)

   

Letztes Update 05.07.2012

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